Häufige Fragen aus der Infoveranstaltung am 04. Juni 2025

Fragen zu möglichen Arbeitsplätzen drehten sich um die Anzahl und Art der gesuchten Tätigkeiten, der Frage, welche Möglichkeiten es für Jugendliche gibt, wann wir das erste Personal benötigen und wie wir ausreichend Personal, besonders in der Gastronomie, finden wollen.

Aktuell planen wir etwa 80 feste Arbeitsplätze in Voll- und flexibler Teilzeit. Dazu kommen zahlreiche Möglichkeiten für Wochenend- und Ferienjobs. Erste benötigen wir 2027, den Großteil wohl ab 2028.

Mögliche Rollen in Vollzeit oder flexibler Teilzeit:

  • Gastronomiepersonal wie Schankwirt, Köche, Beiköche, Küchenhilfen, Verkäufer und Service
  • Mittelalterliche Handwerker als Zunftmeister ihres Bereichs
  • Veranstaltungspersonal wie Eventmanager und Eventtechniker
  • Marketingexperten für Social Media, Brand Management, PR
  • Mitarbeiter für Finanzen, Buchhaltung und Personal
  • Verantwortliche für Tiere und Pflanzen wie Landwirte, Tierpfleger, Gärtner
  • Techniker für Haustechnik, IT, Wassertechnik
  • Ein Braumeister für unser Bier
  • Für den Bildungsort (Erlebnis-) Pädagogen
  • Für unser Badehaus Saunameister und Masseure
  • Für unsere Unterkünfte Fachkräfte aus dem Bereich Hotellerie und Reinigung
  • Für die Sicherheit Sanitäter und Security-Mitarbeiter

Mögliches Engagement bei besonderen Momenten, ohne Festanstellung:

  • Charakter-Darsteller zur Belebung der Welt und der Taverne
  • Gastronomieunterstützung als Küchenhilfen, Verkäufer und im Service
  • Influencer für unsere Social Media Kanäle
  • Interessierte am mittelalterlichen Handwerk, egal ob kompletter Anfänger oder Experte — jeder kann Teil unserer Zünfte und Gilden werden
  • Jugendleiter und Mittelalter-Experten für die Unterstützung des Bildungsortes
  • Unterstützung bei der Pflege der Tiere und Pflanzen in unserem Park
  • Sanitätshelfer und Mitglieder der Stadtwache
  • Schwertkampf- und Bogenschützen-Trainer
  • Veranstaltungsunterstützung
Fragen zum Eintritt betrafen verschiedene Ticketarten, Vergünstigungen für Vaihinger, Öffnungszeiten und Eintrittspreise.

In der Erlebniswelt wird es verschiedene Eingänge geben, und damit auch verschiedene Tickets, je nach Bedarf. Zum einen hat die Taverne standardmäßig keinen Eintritt und kann frei besucht werden. Badehaus, Indoor Halle sowie die gesamte Erlebniswelt können mit separaten Tickets besucht werden. Für alle Vaihinger mit Teilorten wird es vergünstigte Saisontickets geben.
Die Öffnungszeiten werden sich an den üblichen Öffnungszeiten, je nach Bereich, orientieren. Die Taverne hat als vor dem Park gelegene Erlebnisgastronomie längere Öffnungszeiten am Abend als die Erlebniswelt. Dafür wird die Erlebniswelt auch unter der Woche Vormittags geöffnet sein, für die Bildungsangebote und um für Exkursionen von KiTas und Schulen bereit zu sein.
Konkrete Eintrittspreise können erst später in der Bürgerbeteiligung berechnet werden. Diese hängen auch von den Ideen und der Umsetzung bestimmter Elemente ab. Generell wird die Erlebniswelt aber deutlich günstiger als andere Freizeitparks.

Zu den möglichen Besuchern gab es Fragen zu täglichen Zahlen an Wochentagen, Wochenenden, Feiertagen und einem Durchschnitt. Zudem wurde gefragt, wieviele Besucher benötigt werden, um profitabel wirtschaften zu können.

Die täglich angenommenen Besucherzahlen schwanken stark, je nach Saison und Wochentag. Es wurden Vergleichswerte von ähnlichen und größeren Freizeitparks herangezogen, um für Tiefpunkttage (ein Dienstag im Februar außerhalb der Ferien mit etwa 180 Besuchern) und Spitzentage (ein Samstag in den Sommerferien mit 3400 Besuchern) eine Prognose der Besucherzahlen zu erreichen.
Im Jahresschnitt rechnen wir mit etwa 435.000 Besuchern in den verschiedenen Bereichen (siehe Eintrittskarten). Um profitabel zu sein reichen etwa 200.000, wobei wir mit den flexiblen Kosten noch weiter runter gehen könnten.

Fragen zum Standort drehten sich um die Frage warum Markgröningen abgelehnt hat, wie der Prozess der Standortfindung ablief, die Auswahl der Flächen auf Kleinglattbacher Gemarkung, ob es nicht auch an einem anderen Standort in Vaihingen realisiert werden kann, welche Rolle die Region dabei spielt, und warum es nicht in einem Gewerbegebiet funktioniert

In Markgröningen hatten wir keine frühzeitige Einbindung der Bevölkerung, und keine Unterstützung im Gemeinderat.
Daraus haben wir gelernt und die Bevölkerung in Vahingen früh eingebunden. Nach der Ablehnung haben wir zusammen mit dem Bereich Planung des Verbands Region Stuttgart, die dem Vorhaben sehr positiv gegenüber stehen, nach möglichen Alternativstandorten in der Region gesucht. Neben Standorten in anderen Gemeinden fiel der Blick früh auf Vaihingen Enz, da wir hier verschiedene positive Aspekte haben, unter anderem die Nähe zum Bahnhof. Als Flächen in der Stadt Vaihingen kamen jedoch nur Flächen südlich des Hungerbachs in Frage, da wir hier – aus regionalplanerischer Sicht – eine „Weißlücke“ vorliegen haben. Das bedeutet, dass keine wiedersprüchliche Planung vorliegt, keine Schutzgebiete (z. B. Landschaftsschutz, Naturschutz, …) vorhanden sind und dieser Bereich bereits als Korridor einer weiteren Entwicklung vorgesehen ist.
Die Fläche für die Erlebniswelt Markstein wird ein sogenanntes „Sondergebiet“. Wie alle Gebiete der städtischen Entwicklung muss dieses Siedlungsanschluss haben. Es ist also zwingend ein Anschluss an bestehende Bebauung notwendig, in unserem Fall sind dies Gärtnereiflächen. Gewerbegebiete kommen für ein solches Vorhaben nicht in Frage, da dies der dort vorgesehenen Nutzung widerspricht. Eine Umwandlung wäre zwar technisch möglich, wird aber von Regionalverband nicht unterstützt. Deshalb gibt es auch keinen Alternativflächen im Stadtgebiet. Alle andren Gebiete in Vaihingen Enz, die in Fragen auftauchten, sind bereits anders verplant, z.B. für Gewerbe wie Ensingen Süd und Wolsberg 4 oder für die Gartenschau wie das Häckerareal.

Fragen zur Fläche drehten sich um die Nutzung landwirtschaftlicher Böden, möglichem Rückbau, dem Artenschutz sowie der Flächenversieglung.

In Deutschland wird so gut wie jeder Quadratmeter Landfläche auf die eine oder andere Art genutzt. So auch im Stadtgebiet Vaihingen Enz. Von den 7342 Hektar der Stadtgemarkung werden unter anderem 4194 Hektar (57,1%) durch die Landwirtschaft genutzt, 1641 Hektar ist Waldfläche (22,4%), 699 Hektar Gebäudefläche (9,5%), 559 Hektar Verkehrsfläche (7,6%) und nur 63 Hektar Erholungsfläche (0,9%).
Neue Projekte, wie unsere Erlebniswelt, laufen daher immer auf eine Umnutzung von Flächen hinaus. Wir planen die Ackerflächen südlich des Hungerbachs für unser Projekt in eine Freizeitpark-Fläche umzunutzen, wobei wir nur minimal Fläche versiegeln und auch weiterhin Landwirtschaft und Gärten zur Darstellung des mittelalterlichen Lebens vorsehen.
Da wir größtenteils mit Naturmaterialien wie Holz, Lehm, Stein und Stroh bauen, können wir Gebäude auch einfach rückbauen wenn Veränderungen anstehen. Für den Artenschutz, der uns sehr wichtig ist, haben wir bereits zwei Experten im Kompetenzteam, die mit uns die weiteren Gutachten und Genehmigungsschritte durchführen. Insgesamt gehen wir jedoch aufgrund einer deutlich kleinteiligeren Naturlandschaft mit Bäumen, Hecken, Trockenmauern, Holzstapeln sowie offenen Gebäuden wie mittelalterlichen Scheuen von einer deutlichen Steigerung der ökologischen Vielfalt aus.

Fragen zur Erschließung befassten sich mit dem Straßenanschluss, der Erreichbarkeit zu Fuß und mit dem Rad, dem Anschluss von Strom, Wasser und Abwasser und wer welche Kosten zu tragen hat.

Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass wir als Vorhabensträger die Erschließungskosten tragen und der Stadt hier keine Kosten entstehen.
Der Straßenanschluss wird an die Kreisstraße 1696 erfolgen. Hierzu sind wir bereits mit dem Landratsamt und der Stadt im Austausch. Favorisiert wird aktuell ein Kreisverkehr, der bereits bei der Planung des Wohngebiets Kleinglattbach Süd, konzipiert wurde. Unser Wunsch wäre eine Unterführung für Fahrrad und Fußgänger um die Kreisstraße ohne Gefahr queren zu können. Die Erreichbarkeit zu Fuß und mit dem Rad von Kleinglattbach, Bahnhof und Innenstadt wollen wir möglichst einfach gestalten.
Der Anschluss an Strom, Wasser und Abwasser haben wir auch schon abgeschätzt. Das Gärtnerhaus ist komplett erschlossen, ebenso die Gärtnerei. Aktuell prüfen wir, welche Kapazitäten wir benötigen und wo ein Anschluss am Sinnvollsten ist.

Fragen zu den Flächenbesitzern und dem Kaufprozess können wir aus Datenschutzgründen nur allgemein beantworten.

Die infrage kommenden Flächen haben wir uns bereits in Absprachen gesichert. Diese sind ausnahmslos in Privatbesitz und nicht im Besitz der Stadt. Sobald die notwendigen Gremienentscheidungen vorliegen, wird dies auch notariell abgeschlossen.

Fragen zum Verkehr bezogen sich auf die Prognosen zum Mehrverkehr, Anfahrtsrichtungen, möglichem Lieferverkehr und der Verkehrsleitung. Fragen zu 30er-Zonen in den Wohngebieten und einer Umfahrung können wir nicht beantworten.

Die Verkehrsprognose rechnet an einem Spitzentag mit etwa 3400 Besuchern. Bei einer ÖPNV-Nutzung von 20% (wir zielen auf höhere Nutzung) verbleiben 2720 Besucher, die mit dem Auto anreisen. Aus Studien und Benchmarks wissen wir, dass ca. 3,29 Personen pro Auto Freizeitparks ansteuern. Dies bedeutet etwa 827 Autos von denen geschätzt 80% – oder grob 662 Autos – aus Richtung B10 (Stuttgart, Pforzheim, Karlsruhe) und 20% – oder grob 165 Auto – aus Richtung Kleinglattbach (Bietigheim, Ludwigsburg) kommen. Der wöchentliche Lieferverkehr spielt aufgrund dem vorwiegend lokalen Bezug von Gütern zahlenmäßig eine untergeordnete Rolle.
Bei aktuell gut 11.250 täglichen Fahrzeugen von Vaihingen nach Kleinglattbach entspricht das für Kleinglattbach einem Mehrverkehr von rechnerisch etwa 2,9%. Aus dieser Richtung ist allerdings die ÖPNV-Anbindung über die MEX17 Züge optimal, weshalb wir auf geringere Zahlen hoffen.
Für die von der B10 kommenden Fahrzeuge wollen wir technisch – durch Änderung der Routen bei Google Maps und HERE Maps – eine Verkehrsleitung über die neue Bahnhofsstraße führen und somit eine zusätzliche Belastung für die Kernstadt verhindern.

Fragen zum Parken drehten sich um die ausreichende Anzahl der Parkplätze, die Parkgebühren, die Versiegelung und Entwässerung der Parkplätze, die Belegungsdauer, Wohnmobilstellplätzen und möglichem Falschparken in der Nachbarschaft.

Wir planen natürlich ausreichend Parkplätze mit einem Puffer für die ankommenden Besucher an einem Spitzentag ein. Ebenso soll es ausreichend überdachte Fahrradstellplätze geben.
Um die ÖPNV-Nutzung zu steigern, haben wir grundsätzlich Parkgebühren für Autos vorgesehen. Wir verstehen, dass aus der Vergangenheit Sorgen um Falschparker in den Wohngebieten rund um den Bahnhof bestehen. Hierzu wollen wir im Gespräch mit den Bürgern eine optimale Lösung finden, die auf eine möglichst hohe ÖPNV-Nutzung und ohne wildes Parken auskommt.
Wir beabsichtigen die Parkflächen nicht zu versiegeln. Sollten wir keine entsprechenden Auflagen bekommen, werden sie unversiegelt ausgeführt. Die Entwässerung der Parkplätze wie auch des gesamten Erlebniswelt-Bereichs ist Teil der Bebauungsplanung. Die individuelle Standzeit schätzen wir auf etwa 4,2 Stunden.
Stellplätze für Wohnmobile sind wichtig. Hier wollen wir im Gespräch mit der Stadt die Planungen für Wohnmobilstellplätze, u.a. für die Gartenschau, harmonisieren.

Fragen zum ÖPNV wurden zur Route der Shuttlebusse, den Impulsen für den Bahnhof und der Verbindung mit dem Verkehrsverbund Stuttgart gestellt.

Unser Fokus für die Anreisen liegen auf dem öffentlichen Nahverkehr! Dieser schont nicht nur die Umwelt, sondern reduziert auch Belastungen durch Verkehr und Lärm für die Bewohner.
Das Potenzial des Vaihinger Bahnhofs kann durch die Erlebniswelt voll genutzt werden. Durch kostenlose Shuttlebusse, abgestimmt auf die Zug-Takte, erreichen wir eine angenehme und einfach An- und Abreise. Zusätzlich binden wir noch Kleinglattbach, die Vaihinger Innenstadt, sowie das Gartenschau-Gelände und mögliche neue Hotels an.
Impulse für mehr Verbindungen können wir uns im Gespräch mit der Deutschen Bahn und passender Werbung gut vorstellen. Mit dem Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) sind wir bereits in Kontakt, um die Möglichkeiten von Kooperationen zu besprechen. Auch mit dem Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) möchten wir zeitnah sprechen.

Fragen zu Schall drehten sich um die Lärmentwicklung im Park und durch den Verkehr, Lautsprechern bei Turnieren und möglichen Schallschutzmaßnahmen.

Durch den Verzicht auf Fahrgeschäfte wie Achterbahnen entwickelt sich im Park Lärm vorrangig durch die Besucher. Wie durch Stadtbaumeister Geissel in der Informationsveranstaltung erwähnt, sind wir als Vorhabensträger verpflichtet, störenden Lärm zu vermeiden und ggf. Maßnahmen dagegen zu ergreifen. Vorläufige Prognosen sehen die innerhalb der Erlebniswelt entstehenden Immissionen als relativ gering an, da wir für das mittelalterliche Flair auch auf Lautsprecher, auch bei Turnieren, verzichten wollen. Zusätzlich wird möglicher Lärm durch geplante Schallschutzmaßnahmen rund um den Park (Erdwälle, Mauer) zusätzlich gedämpft. Der größte Lärm entsteht laut früherer Prognosen durch den Verkehr und den Lärm beim Parken (Türen zuschlagen). Neben unserem Fokus auf ÖPNV streben wir auch eine möglichst geringe Lärmbelastung der Bevölkerung an. Konkrete Verkehrsberechnungen und Maßnahmen zum Immissionsschutz werden im Rahmen der noch folgenden Planungen und Genehmigungen festgelegt.

Es gab Fragen zu unserem Unternehmen, den geplanten Investitionen, den Kosten für die Stadt, dem Zeitpunkt und der möglichen Höhe der Gewerbesteuern.

Die Epic Realms Ventures GmbH ist ein Unternehmen, dass speziell für die Realisierung der Erlebniswelt gegründet wurde. Finanziell stehen als Gesellschafter vorrangig Christoph Schlude (Bietigheim) und Ariane Fingerle (Ilsfeld) hinter der Firma. Weitere unbekannte Großinvestoren gibt es nicht. In die Erlebniswelt planen wir aktuell knapp 50 Mio. € zu investieren. Diese Summe ist aber auch abhängig von den Ideen und der Ausgestaltung mit den Bürgern. Der Stadt entstehen, im Gegensatz zu einen konventionellen Gewerbegebiet, so gut wie keine Kosten. Als Vorhabensträger sind wir sowohl für die Planungskosten, Erschließung und den Bau verantwortlich. Auch der Verkehrsanschluss, z.B. über einen Kreisverkehr an der Kreisstraße 1696 wird zwischen uns und dem Landkreis realisiert. Die Shuttlebusse sind ebenfalls kostenlos und durch uns finanziert. Gewerbesteuern fallen in unseren Plänen bereits im ersten Betriebsjahr an, auch weil Abschreibungen in Infrastruktur über viele Jahre abgeschrieben werden. Die Gewerbesteuern werden sich planmäßig im unteren Millionenbereich befinden.

Zum Tourismus wurden Fragen gestellt zur Namensgebung, möglichen Übernachtungen im Park und in der Stadt, der Verbindung zur Kern-Stadt, Kooperationen mit lokalen Tourismus-Angeboten und der Innenstadt-Belebung.

Übernachtungen sind, besonders in Verbindung mit Fernreisen über den Vaihinger Bahnhof, sehr interessant und wichtig für mögliche Besucher der Erlebniswelt, aber auch für Besucher der Gartenschau und allgemein Gästen in Vaihingen. Dazu sollten bis 2029 vielfältige Übernachtungsmöglichkeiten durch verschiedene Akteure geschaffen werden. Zum einen kann ein Hotel auf Schloss Kaltenstein hochwertige Übernachtungen bieten. Im Zuge der Gartenschau könnten Stellplätze für Wohnmobile und Wohnwagen entstehen. Für uns an der Erlebniswelt sehen wir Bedarf für atmosphärische Übernachtungsmöglichkeiten und insgesamt in der Stadt den Bedarf für Familienzimmer. Gemeinsam wollen wir mittelfristig die Übernachtungsmöglichkeiten vergrößern. Durch die Shuttlebusse können Besucher vom Bahnhof und der Erlebniswelt zu verschiedenen Punkten in der Stadt gelangen und insbesondere die Innenstadt erreichen. Eine Kooperation mit bestehenden und neuen Tourismus-Angeboten sehen wir äußerst positiv, seien es Stadt- und Erlebnisführer, Geschichtenerzähler, (Wein-)Wanderungen, kulturellen Veranstaltungen und vielem mehr. Die Belebung der Innenstadt ist unser gemeinsames Ziel und alle Ideen, die dabei helfen, sind sehr willkommen. Ebenso unterstützen wir alle Bestrebungen ein Stadtmuseum in der Innenstadt zu etablieren und die Angebotsvielfalt zu vergrößern. Den Namen der Erlebniswelt Markstein haben wir von der Erhebung „Hoher Markstein“ abgeleitet, an deren Fuß die geplanten Flächen liegen.

Die Bürger interessierten sich auch für den Zeitplan und die Umsetzungsphasen.

Das Projekt betrifft verschiedene Planungsebenen und Gremien von regionaler und kommunaler Seite. Deshalb ist ein konkreter Zeitplan mit großer Unsicherheit behaftet. Sollte es eine zeitnahe und positive Entscheidung des Gemeiderats geben, sehen wir für 2025 noch die Planungsvorbereitung vor. In 2026 und Anfang 2027 sind dann die konkreten Gutachten und Planungsschritte bei Regionalplanung, Flächennutzungsplanung und Bebauungsplanung vorgesehen. Bei sehr zügigem Verlauf könnte noch in 2027 mit der ersten Bauphase begonnen werden und 2028, spätestens 2029 eröffnet werden.

Einige wenige Fragen drehten sich um vergleichbare Projekte und bekannte Parks wie Tripsdrill und Adventon.

In der Gesamtheit gibt es, nach unserem Wissen, kein vergleichbares Projekt in Deutschland. Verschiedene Elemente werden aber in manchen Parks bereits erfolgreich umgesetzt. So ist der Playmobil Funpark auch ein Freizeitpark, der komplett ohne Achterbahnen auskommt. Atmosphärisch ist Puy de Fou in Frankreich mit einem Mittelalterdorf und verschiedenen mittelalterlichen Events sehr beliebt und erfolgreich. Zu Tripsdrill und weiteren Parks wie Adventon sehen wir uns als interessante Ergänzung zur Stärkung der Tourismus-Region, da unser Konzept und Erlebnisausrichtung sich deutlich davon unterscheidet.

Interesse zur Ausgestaltung und Fragen zu konkreten Angeboten waren sehr vielfältig und betrafen unter anderem Veranstaltungen, pädagogische Angebote, die Einbringung durch Vereine und einzelne Handwerker.

Um eine mittelalterliche Welt wieder aufleben zu lassen, würden wir gerne (fast) vergessene und interessante Veranstaltungen und Feste etablieren. Dazu zählen die Sonnwendfeiern, das Feiern kirchlicher Feste auf traditionelle Weise, zum Beispiel mit Prozessionen, aber auch Wein- und Erntefeste. Die Einbindung von KiTas und Schulen bei Festen, aber auch insbesondere für Exkursionen, Ausflüge und Klassenfahrten liegt uns sehr am Herzen. Hier können wir uns ein diverses Programm von handwerklichen Tätigkeiten über landwirtschaftliche Bildung und sportlicher Betätigung vorstellen. Auch lokale Vereine und einzelne Handwerker können gerne auf uns zukommen, um mögliche Kooperationen zu diskutieren.

Verschiedene Fragen wurden zu den Vorteilen und dem Mehrwert für die Stadt gestellt.

Aus unserer Sicht gibt es 12 gute Gründe für die Erlebniswelt Markstein. Mindestens. Sie bietet ein einzigartiges Erlebniskonzept, sie stärkt den ÖPNV durch eine perfekte Lage und Anbindung an den Bahnhof, der Stadt entstehen so gut wie keine Kosten, sie sorgt für einen deutlichen Beitrag zur Gewerbesteuer, sie verbessert die Mobilität mit kostenlosen Shuttlebussen, sie ist Vorbild in Sachen Nachhaltigkeit und ökologischer Aufwertung, sie bietet Chancen für den lokalen Handel, die Gastronomie und Gewerbe, sie belebt die Innenstadt mit mehr Besuchern, sie bietet regionalen Erzeugern einen neuen Vermarktungskanal, sie stärkt den Übernachtungsmarkt, sie bietet Arbeitsplätze, Wochenend- und Ferienjobs und sorgt für eine Bürgerbeteiliung auf Augenhöhe.